Herzliches Willkommen für Leoni
Getreu dem Brauch zum „Weisatgehen“ haben unsere Deandl vom Trachtenverein am 09.11.2025 die kleine Leoni von Andrea und Richard Heinz herzlich willkommen geheißen. Es war ein gemütliches Beisammen bei Kaffee und Kuchen. Auch ein kleiner Aperitif hat nicht gefehlt.
Herzlichen Dank für die Bewirtung und alles Gute für Familie Heinz.
Weisatgehen
Im Mittelalter war das wîsat, wîsot, wîsoede ein freiwilliges Geschenk in Naturalien, das zu bestimmten Feiertagen an die Kirche oder den Grundherrn übergeben wurde. Zu Ostern waren Eier üblich, zu Pfingsten und Weihnachten Käse.
In Oberbayern wird der Besuch jedoch auch als „Weisertweckenfahren“, „Weisatgehen“ bzw. „Zum Weisert gehen“ bezeichnet, denn das besondere Geschenk, dessen Überreichung zu einem beliebten fröhlichen Beisammensein wird, ist der Weisertwecken, ein Weizengebäck.
Dieser Weisertwecken wurde in früheren Jahren für den erstgeborenen Jungen dargereicht. Je nach Gewicht des Kindes, ist der Wecken unterschiedlich lang. Pro Pfund Geburtsgewicht des Stammhalters wurde ein Meter Teig gerechnet. Heutzutage werden die Traditionen zeitgemäß gelebt und es werden alle kleinen Erdenbürger mit dem Brauch willkommen geheißen.
Mit dem Weisertwecken geht der Wunsch einher, dass im Elternhaus der Brotvorrat niemals ausgehen soll und die Kinder ihr Leben lang gesegnet sind.


