Weisat geh

Bereits am 9. Oktober 2012 gab es Nachwuchs bei Anja und Simon Bratzler: die Tochter Johanna wurde geboren. Wie es in unserem Verein der Brauch ist, kamen am 4. Mai die Deandl des Vereins um ihre Glückwünsche zu überbringen. Die 10 Weiberleit trafen eine ganz besonders brave
Johanna an. Sie wanderte von einem Arm in den anderen und befasste sich, wie es sich für eine zukünftige Trachtlerin gehört, ausgiebig mit den Blusen und Schultertüchern. Während des Vorlesens des Gedichtes wurden die erwähnten Gaben überreicht: Zopf, Eier und Zucker. Besonders interessant war für Johanna der 1 Meter lange Zopf.
Nachdem Kaffee und Kuchen verspeist waren verabschiedeten sich die Deandl von Anja und Simon mit einem herzlichen Danke für die gute Bewirtung. Sie wünschten nochmals alles Gute für Eltern und Kind und meinten, sie würden ja gerne bald wieder zum „Weist geh“ kommen.

 

Weisat bei Anja & Simon

 

Zum „Weisat“ geh

Zu Eich, zum Weisat kemma heit

vom Verein die Weiberleit

Ihr brauchst deswegn net daschrecka

mir bringa bloß an Weisatweckn

recht groß und lang, des hot sein Grund:

Er soll Eich bringa recht vui Gsund,

sei Läng schliast unsan Wunsch mit ei,

sooooo lang sois Lebn in Gsundheit sei.

A Kerberl Eier bring ma heit

dass Eich verbleibt die Fruchtbarkeit

und da Zucka soi des Weisat geh schliasn.

Mir hoffn, daß die Johanna klein

werd a Stützn fürn Verein,

wia a is da Vata

so werd a sie, des wisma gwiß.

Drum hama glei als Vorbedacht,

a Dirndl mitbrocht.

Wenn die Kloane ofangt dann zum laffa

brauchts blos dazu no de Schuh kaffa

damits a schneidige Dreherin werd

und scho kos los geh, drunt beim Wirt.

Des Weisat geh, is a oader Brauch

drum homma gmont, mir holtens a so

und wünschn Mutta und Kind,

daß aowei froh und munta san

Bleibs gsund beinand, des wünsch ma aufs Nei

und hoats am Verein a weida de Trei.

Beim nächstn Kind werds no vui netta

da bring ma wieda an Weckn

drum strengsts Eich o

mir wern a wieda „Weisat“ geh.

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